Vier knallrote Bäckchen

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Die Ringelröteln gehen gerade in Kitas und Schulen um. Nun hat es auch Susi Groths* Jungs erwischt

Heute Morgen war‘s soweit: Meine Kinder sind beide mit knallroten Bäckchen aufgewacht. Fieber hatten sie aber nicht. Vielmehr hatten sie sich wie Dutzende Jenaer Kinder vor ihnen, die Ringelröteln aufgesammelt. (Nicht zu verwechseln mit den Röteln!) Ich war erst mal schockiert, lernte aber schnell:Wenn die Wangen erst einmal feuerrot sind, ist die Krankheit im Grunde durch und das Kind nicht mehr ansteckend. Bemerkt hatte ich bis dahin nichts; meine Jungs waren fit wie immer. Und genau das ist das Tückische – zumindest für schwangere Frauen. Denn für deren ungeborene Kinder kann eine Ansteckung mit Ringelröteln bis zur 20.

Schwangerschaftswoche den Tod bedeuten, wenn man nicht umgehend medizinisch interveniert. Aber wie soll man einschreiten, wenn man nicht mal merkt, dass man infiziert ist ...? Laut einer Freundin, die Gynäkologin am Jenaer Klinikum ist, haben sich in diesem Jahr ungewöhnlich viele Schwangere angesteckt, weil es in diesem Jahr in unserer Region ungewöhnlich viele Ringelrötelfälle gibt.

Der Zettel, dass gerade Ringelröteln umgehen, hängt schon seit Dezember an unserer Schultür. Dass es auch meine Kids erwischt, damit hatte ich schon gar nicht mehr gerechnet. Zum Glück geht‘s beiden soweit gut; zu Hause gelassen habe ich sie dennoch. Erwachsene merken in der Regel nichts oder sie leiden unter temporären Gelenkbeschwerden. Wie ich. Doch nun weiß ich wenigstens, dass es kein Rheuma oder Arthrose ist, sondern „nur“ die Ringelröteln.

Meine Freundin ist gerade schwanger -und sie bedaure ich sehr. Im Dezember ging der V

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