Heilfasten nach Otto Buchinger
Nach der sündigen Karnevalszeit beginnt für viele Menschen die Zeit des Verzichts. Eine der beliebtesten Fastenarten ist dabei das Heilfasten nach Otto Buchinger. Ein Blick auf die beliebte Heilmethode
Unsere Vorfahren waren es gewohnt, einige Tage mit etwas weniger oder gar keiner Nahrung auszukommen. Denn sie waren darauf angewiesen, Tiere zu jagen oder Beeren zu sammeln. Und das gelang mal besser, mal schlechter.
Heute haben wir diese Probleme nicht mehr. Nahrung ist für uns immer und überall verfügbar. Unser Körper hat sich an die neuen Gegebenheiten jedoch (noch) nicht angepasst: Und so haben die vielen Mahlzeiten, die zum Teil aus reichlich Fett, Zucker und Zusatzstoffen bestehen, häufig Zivilisationskrankheiten zur Folge, etwa Übergewicht, Bluthochdruck oder Diabetes.
Um diesen vorzubeugen oder sie zu lindern und dem Körper eine gesunde Auszeit zu bieten, hat sich das Fasten, also der bewusste Verzicht auf Nahrung bewährt. Eine der bekanntesten Arten ist das Heilfasten, mit dem auch schon Otto Buchinger, der Pionier der Methode, sein Rheumaleiden erfolgreich behandelt hat. Die wichtigsten Hintergründe und Fakten dazu haben wir Ihnen auf diesen Seiten zusammengetragen …
Pionier des Fastens
Als der deutsche Arzt und Naturheilkundler Otto Buchinger (1878–1966) an Rheuma erkrankte und ihm die angewandte Schulmedizin zu keiner Linderung verhalf, vollzog er sich einer 19-tägigen Fastenkur. Mit Erfolg: Durch den Nahrungsverzicht mobilisierte Buchinger die Selbstheilungskräfte seines Körpers, wodurch seine Schmerzen nachließen. 1935 schrieb er seine Erfahrungen und anschließenden Forschungsergebnisse nieder und veröffentlichte sie in dem Buch: „Das Heilfasten und seine Hilfsmethoden“