„Das ist meine Glücks-Formel!“

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PERSÖNLICH

Stefanie Hertel

Die Sängerin und Moderatorin sprach mit uns über ihr aktuelles Buch, ihren Schlüssel zu persönlicher Erfüllung und – Liebesgerüchte um Papa Eberhard …

Multitalent Stefanie Hertel! Ab 3.4. ist sie mit dem von ihr geschriebenen Theaterstück „Ganz Paris träumt von der Liebe“ auf Tour
Stefanie Hertel oben beim Backen und links beim Abfüllen von Teemischungen
FOTOS: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH/Kerstin Joensson

Die Wunderwelt der Kräuter“ heißt die Lektüre, in der Stefanie Hertel, 44, auf den Spuren ihrer verstorbenen Mutter und Großmutter wandelt. Die beiden Frauen sind bis heute ihre Inspirationsquellen und bewahrten sie auch vor den Abgründen des Showbusiness …

Was bedeutet Ihnen das Buch, Stefanie?

Es macht mich total stolz. Heute bin ich ganz besonders euphorisch, denn ich konnte das fertige Buch endlich in den Händen halten!

Der Umgang mit Kräutern hat in Ihrer Familie Tradition, angefangen mit Oma Erna.

Ja, bei ihr war es allerdings schlicht Notwendigkeit. Sie lebte in Zeiten von Krieg und Armut, da war man auf das angewiesen, was die Natur hergab. Man konnte nicht mal eben in einen Laden gehen und sich eindecken. Aber andererseits mochte sie es bis ins hohe Alter, in den Wald zu gehen und sich dort selbst zu versorgen. Dabei habe ich sie oft fasziniert begleitet. Bei uns zu Hause war‘s ähnlich: Wir waren vier Kinder, und unsere Mama schickte uns auch regelmäßig los, um im Umland Kräuter und Beeren zu sammeln.

Haben Sie von diesen erdenden Erfahrungen profitiert als jemand, der schon früh im Showbusiness Fuß fasste?

Ja, denn früher Ruhm kann toxisch sein. Es gibt ja genug Beispiele dafür … Ich kam gar nicht erst in Versuchung abzuheben, weil wir zu Hause ganz normal lebten –und eben in Verbundenheit mit der Natur. Diese Bodenständigkeit ist bis heute mein Fundament, da kann mich nichts umhauen. Auch jetzt wohne ich in einem Dörfchen: mit meiner eigenen Familie, unseren Hunden, im schönen Kontakt mit den anderen Menschen im Ort und dem Wechsel der Jahreszeiten.

Wenn ich die wunderbare Landschaft durchstreife, wird mir immer wieder bewusst, was für ein kleines Element in dem großen Ganzen ich bin. Das stärkt und erdet auch.

War der Prozess des Schreibens denn auch traurig, weil Ihre Mama und Oma nicht mehr am Leben sind?

Nein. Mich begleiten und bereichern ausnahmslos schöne Erinnerungen. Mit dem Buch setze ich beiden gewissermaßen ein Denkmal, weil sie so große Inspirationsquellen für mich waren. Ich bin sicher: Sie fre

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