Sparsam heizen

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MAGAZIN

Schon gewusst?

Es gibt viele Stellschrauben zur Optimierung der Heizung. So kann ein hydraulischer Abgleich sinnvoll sein, um den Heizbedarf in den einzelnen Räumen zu ermitteln und die optimale Vorlauftemperatur einzustellen. Mitunter sind auch alte Heizungspumpen problematisch. Ungeregelte Standardpumpen aus den 1990er-Jahren passen ihre Leistung z. B. nicht an den jeweiligen Wärmebedarf an. Hier kann der Verbrauch bei 221 kWh im Jahr liegen. Mit neuen Pumpen, die ihre Leistung an den Wärmebedarf anpassen und mit einer Leistung zwischen 7 und 25 Watt arbeiten, kann man bis zu 75 Prozent elektrischer Energie einsparen. Aber egal ob Gasheizung, Pelletkessel oder Wärmepumpe – das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Heizungsoptimierung mit einem Satz von 15 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Gefördert werden ein hydraulischer Abgleich, der Austausch von Heizungspumpen sowie das Anpassen der Vorlauftemperatur und der Pumpenleistung, Maßnahmen zur Absenkung der Rücklauftemperatur, eine Wärmepumpen-Optimierung, der Einbau von Flächenheizungen, Niedertemperaturheizkörpern und Wärmespeichern, die Modernisierung von Regelungstechnik und Maßnahmen zur Reduzierung der Staubemissionen von Biomasseanlagen. Infos unter www.intelligent-heizen.info.

PROBLEME MIT DER HEIZUNG BEHEBT MAN AM BESTEN IN DER WARMEN JAHRESZEIT.
Foto: Intelligent heizen

Solarziegel fürs Dach

Solarsysteme werden optisch nicht immer als Bereicherung empfunden, schon gar nicht beim Denkmalschutz. Aber es gibt Produkte, die die grüne Energieerzeugung unauffällig vollziehen.

SEHEN AUS WIE EINE BIBER-SCHWANZEINDECKUNG, SIND ABER KUPFERROTE GLATT-ZIEGEL MIT INTEGRIERTEM PV-MODUL.

Eine PV-Anlage muss nicht zwangsläufig die Gebäudehülle verändern und den Auflagen des Denkmalschutzes widersprechen, denn es gibt auch unauffällige Lösungen. Beim PV-AUTARQ-System von Creaton z. B. handelt es sich um eine Einheit aus PV-Modul und Creaton Domino-Ziegel.

Wie gewohnt werden diese Ziegel im Verbund verlegt oder im Austausch gegen die Originalziegel verbaut. Somit sind sie auf allen Steildächern einsetzbar, dank ihrer unauffälligen Optik eben auch auf denkmalgeschützten Objekten.

Das System besteht aus monokristallinen Solarzellen mit einer hagel- und schneesicheren Front aus 3,2 mm starkem, gehärtetem ESG Glas (Hagelschutzklasse 5), die mit dem Ziegel untrennbar zu einem Bauteil verbunden werden. Das ermöglicht die volle Ausnutzung der Dachfläche für die Erzeugung von Solarstrom. Wechselrichter sind nicht im Lieferumfang enthalten, können aber optional bestellt werden. Die Montage des Autarq-Solarziegels unterscheidet sich nur wenig von einer normalen Eindeckung. So müssen die Dachdecker nur die einzelnen Ziegel mit Hilfe einer Steckverbindung in Reihe schalten. Da das Syste

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