Flächenheizung
Elektrische Flächenheizungen punkten mit geringer Aufbauhöhe, schneller Erwärmung und komfortabler Steuerung. Und im Vergleich zur wassergeführten Heizung lassen sie sich relativ einfach und mit weniger Aufwand verlegen.
Um eine elektrische Fußbodenheizung zu verlegen, muss kein Estrich aufgestemmt und neu eingebracht werden. Die ca. 1,5 bis 4,5 mm dünnen Heizsysteme können direkt auf ebenem, festem Untergrund ver-legt und überfliest oder mit einer dünnen Schicht Ausgleichsmasse überdeckt werden. Sie benötigen auch nur einen 230-Volt-Anschluss. Der ist aber Profisache: Die Installation des Thermostats obliegt einem anerkannten Installateur! Die Vorarbeiten können jedoch in Eigenregie erfolgen. Dazu bestimmen Sie zunächst die Position des Thermostats –am besten auf einer Höhe von etwa 1,40 m – und bringen hier eine 50 mm tiefe Unterputzdose an. Von dort abwärts fräsen Sie einen 2cm tiefen Schlitz für die Kabel. Im Fall einer Hohlwand verlegen Sie ein Leerrohr zum Boden. Wichtig: Die Anschlusskabel kann man kürzen, es müssen nur 50 cm Anschlussdraht übrig bleiben. Die auf den Matten fixierten Kabel darf man nirgends unterbrechen und sie sollten sich niemals kreuzen. Entsprechend dürfen die üblichen Heizmatten nicht übereinanderliegen. Die Matten sollten auch nur auf freien Wand- und Bodenflächen und nicht über Dehnungsfugen verlegt werden, außerdem muss man einen Wandabstand von ca. 15 cm einhalten. Da elektrische Flächenheizungen nicht so leistungsstark sind bzw. bei hoher Leistungsabfrage viel Strom verbrauchen, empfiehlt sich ihre Verlegung vor allem als Zusatzheizung im Bad – direkt unter gut wärmeleitenden Fliesen.
1 Hier ein System aus einer Polypropylenbahn mit Noppenstruktur und rückseitigem Trägervlies (Schlüter-DITRA-HEAT).
2 Die Bahnen in den Fliesenkleber einrollen, ausrichten, straffen und andrücken. Die Folgebah
