Bei einer Umfrage aus dem Mai 2020 wollten 24 Prozent der Befragten ihr Badezimmer sanieren. Kein Wunder, viele Bäder sind Jahrzehnte alt und weisen Sanierungsbedar f auf. Doch ist es ratsam, direkt einzukaufen und loszulegen? Wir geben Tipps zur Planung.
Viele Fragen regelt schon der Preis: Die bundesweit aktive Handwerkerkooperation bad&heizung AG hat bei ihren Mitgliedern im Oktober 2023 die durchschnittlichen Sanierungskosten von üblichen 7- bis 8-m2-Bädern ermittelt. Herauskamen recht ordentliche Summen. So sollen sich die Sanierungskosten inklusive neuer Rohrleitungen, Elektro-, Maler-, Maurer- und Fliesenarbeiten für ein Bad mittlerer Ausstattung auf durchschnittlich 34 350 Euro belaufen. Für ein Basis-Bad wurden immer noch stattliche 28 400 Euro ermittelt. Für manch einen ist das zu viel. Wer handwerklich geschickt ist, kann sich aber die eine oder andere Handwerkerstunde sparen und selber Fliesen verlegen und Sanitärobjekte montieren. Die Rohinstallation dagegen sollte man als Laie Profis überlassen, auch aus Versicherungsgründen.
Laut der Handwerkerkooperation bad&heizung sind Sanitärprodukte seit 2018 um bis zu 30 Prozent teurer geworden. Da hilft auch Do-it-yourself nicht weiter. Deswegen aber direkt alles per Internet-Schnäppchen bei Onlinehändlern zu bestellen, ist nicht unbedingt ratsam. In jedem Fall sollte man sich Produkte möglichst vorher live und in Farbe anschauen, sie anfassen und ggf. ausprobieren. Und das geht nicht nur im Baumarkt, sondern auch bei dem einen oder anderen Fachhändler und natürlich in Badausstellungen. Schauen kostet hier nichts. Sollte man allerdings die dort gute Beratung in Anspruch nehmen, muss man meist am Ende den Fachhandwerker beauftragen. Dieses Angebot machen auch Fachhändler und Baumärkte – sie vermitteln an Handwerksbetriebe vor Ort. Aber eben nicht verpflichtend: Sowohl Fachhändler als auch Baumärkte bieten Beratung und Planung für Heimwerkende, die die Produkte anschließend kaufen und selbst verarbeiten. Mit Beratung werben selbst Onlineshops. Hier muss man nur schauen, ob sich alle Fragen telefonisch und per E-Mail befriedigend klären lassen.
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