SCHWUNGVOLL REITEN

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Schaukelpferd

Dieses Schaukelpferd – eher ein Schwingpferd – hat das Zeug, ein echtes Familienerbstück zu werden. Die massive Bauweise mit kugelgelagert aufgehängtem Ross schont zudem den Fußboden.

AUFSITZEN UND LOSREITEN: DAS AUF UND AB SORGT FÜR SPASS, IST BIS AUF DAS JAUCHZEN DES KINDES GERÄUSCHLOS UND SCHONT OBENDREIN DEN BODEN.

Es gibt bestimmte Einrichtungsgegenstände, die gerne von Generation zu Generation weitergegeben werden: Kinderwiegen und Bettchen gehören dazu, zeitlos klassische Möbelstücke ebenfalls und natürlich Holzspielzeuge – vor allem, wenn sie selbst gebaut wurden. Dieses Schaukelpferd hat auf jeden Fall das Potenzial dazu, in die Reihe der emotional begehrten Erbstücke aufzusteigen. Dabei können Sie es wie wir aus massivem Fichte-Leimholz bauen oder auf härtere Hölzer wie Buche oder Eiche umschwenken. Unser dreijähriger Testreiter auf dem Foto hat übrigens das perfekte Alter für dieses Pferd und war begeistert. Mit diesem Schaukelpferd, dessen Bewegung trotz der im Grunde simplen Mechanik so faszinierend ist, wird immer Ihre handwerkliche Leistung verbunden sein, genauso wie die Erlebnisse der Kinder, die es benutzen, und der (Groß-) Eltern, die ihnen dabei zuschauen, unvergesslich bleiben.

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Das Pferd

Begonnen haben wir mit dem Bau des Pferdes. Es besteht aus mehreren Lagen 18-mm-Leimholz. Die Mittellage ist gegenüber den übrigen (Teil-) Aufdopplungen gesperrt und läuft senkrecht. Die Maserung der Beine verläuft längs.

1 Übertragen Sie die Pferd-Kontur vom aupClan z. B. mit Durchschlagpapier auf eine 18-mm-Leimholzplatte.
2 Mit einer Stichsäge und eingesetztem Kurvensägeblatt schneiden Sie das Pferd sorgfältig aus. Anschließend glätten ...
3 ... und versäubern Sie die Schnittkante. Dieses Bauteil dient als Schablone für die beiden weiteren Pferdplatten.
4 Übertragen Sie die Kontur einmal bei längs und einmal bei quer laufender Maserung auf zwei weitere Platten und schneiden Sie die Formen minimal größer aus.
Text: Gereon Bründt; Fotos: Michael Müller-Münker

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