GÄRTNERN IM KLIMAWANDEL

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Was bedeutet das für einen durchschnittlichen Garten?Welche Bepflanzung, welche Pflege muss sich ändern? Wir geben die wichtigsten Tipps.

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Es ist kein vages Phänomen der Zukunft mehr, sondern alltäglich geworden: Der Klimawandel in all seinen Auswirkungen ist da. Trockene Sommer, milde Winter, Stürme und Starkregen – all das führt uns ständig vor Augen, dass das Klima sich ändert. Auch in unseren Gärten merken viele die Auswirkungen des Klimawandels. Vertrockneter brauner Rasen ist in endlos heißen Sommern inzwischen der normale Anblick. Man kann es lässig „mediterran“ nennen und auf den Regen im Herbst warten, der Rasen wird sich erholen. Aber nicht jeder ist damit zufrieden.

Auch Stauden, die vor einiger Zeit noch unproblematisch in der Sonne wuchsen, schaffen das teilweise nicht mehr. Und regnet es zu viel, macht das den Pflanzen ebenfalls das Leben schwer. Die tröstliche Nachricht: Es gibt genügend Pflanzen, die zu den neuen klimatischen Gegebenheiten passen. Und es gibt Tricks und Kniffe erfahrener Gärtner, die uns helfen. Passen wir uns auch etwas an, werden wir weiterhin bunte, üppige und auch pflegeleichte

Gärten besitzen. Es gibt allerdings kein gängiges Rezept für jeden Garten. Die Bedingungen in Deutschland sind von Norden nach Süden sehr unterschiedlich. So kann es sein, dass Ihr Garten nur in einigen Bereichen anders gedacht werden sollte. Ein Teil des Rasens darf vielleicht Beet oder bunte Wiese werden, so vertrocknet nichts mehr. Funktionieren Ihre Hortensien noch oder sind sie immer durstig? Eine Pflanzung mit Stauden, die trockenheitsresistenter sind, nimmt Druck aus Ihrem Gärtnerleben. Ein neuer Baum bietet Schatten, und ist es ein Obstbaum, demnächst auch leckere Kirschen oder Äpfel! Wenn jedoch die Problemzonen zu groß sind, ist evtl. ein neues Konzept des Gartens notwendig. So ein Satz lässt im ersten Moment zusammenzucken, aber er bietet auch die Möglichkeit, sich mit den eigenen Bedürfnissen zu befassen. Die haben sich einige Jahre nach der Erstanlage oft geändert. Hier liegt eine Chance für eine Laube in der erfrischenden Schattenecke, die bislang nur die ungeliebte Moosecke war, Beete mit einer Steppenbepflanzung, Hochbeete, in denen das Gärtnern inzwischen mehr Spaß macht als am Boden. Oder wie wäre es mit exotischeren Pflanzen wie Feige, Kiwi, Maulbeere, die sich in einigen Bereichen Deutschlands sehr wohl fühlen.

SERIE KLIMAWANDEL IM GARTEN

Einführung klimabewusstes Gärtnern Teil 1

Wasser sammeln in Regentonnen und Zisternen wird wichtiger, auch weil in e

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