DIE GRÖSSTEN RÄTSEL DER WELT

2 min lesen

WÜSTENAUGE, GÄHNEN, URKNALL: WAS STECKT WIRKLICH DAHINTER?

SPECIAL

Mauretaniens „Wüstenauge“ lässt sich in seinem ungeheuren Ausmaß nur aus dem Weltraum ganz erfassen.

WER SICH IN DIE GESCHICHTE vertieft und die Fortschritte der Wissenschaft unter die Lupe nimmt, wird feststellen, wie wenig wir eigentlich über die Welt wissen. Auf Schritt und Tritt begegnen uns Zweifel, Unerklärliches und schwer zu deutende Phänomene.

Wer hat zum Beispiel die stehenden Steine von Carnac errichtet? Warum gelingt es Dechiffrierern nicht, das mittelalterliche Voynich-Manuskript zu entziffern? Gab es eine Frau als Papst? Und wieso brummt unsere Erde tieffrequent wie ein weit entfernter Dieselmotor?

Selbst alltägliche Fragen stellen Forscher unverändert vor Rätsel. Was hat es mit dem Gähnen auf sich? Warum lachen, träumen und altern wir? Ganz zu schweigen von den großen, drängenden Fragen des Lebens, allen voran: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wie ist das Universum entstanden? Und wie könnte es einst enden?

Zu den Phänomenen, die uns mit ihrer Rätselhaftigkeit in ihren Bann ziehen, gehört der Guelb er Richat (Foto Seite 136). Das kraterähnliche Gebilde im Norden Mauretaniens besteht aus konzentrischen Ringwällen, die hellblau in der graubraunen Landschaft leuchten. Wegen seiner Erscheinung wird es auch „Auge der Sahara“ genannt. Mit 48 Kilometer Durchmesser ist die fast perfekt kreisrunde Formation so gewaltig, dass sie in ihrer Gesamtheit nur aus dem Weltall zu erkennen ist. Von dort oben wirkt sie wie eine riesige Zielscheibe für interplanetare Zielübungen. Und tatsächlich: Astronauten nutzen die Richat-Struktur zur Orientierung bei Shuttle-Missionen.

Ursprünglich interpretierten Wissenschaftler die Formation als Meteoritenkrater. Auch ein Vulkanausbruch schien denkbar. Eine jüngere Theorie geht von einer Domstruktur aus, die erodiert ist. So soll aufsteigendes Magma den Boden einst zu einer Beule aufgewölbt haben, wobei das Sedimentgestein mit der Zeit entlang konzentrischer Linien brach.

Häufig können unermüdliche Forschungsarbeit sowie Innovationen Fragen beantworten oder zumindest plausible Erklärungen liefern. Doch manches ist bis heute nicht restlos aufgeklärt: Warum s

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel