GESUND KUSCHELN

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HUNDE UND KATZEN SENKEN DAS ALLERGIERISIKO

Mehr als zehn Prozent der Kinder in Industrieländern entwickeln eine Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergie. Im Falle eines anaphylaktischen Schocks kann dies sogar tödlich enden. Wie japanische Forscher in einer Langzeitstudie mit 66 125 Kindern zeigen konnten, sind Haustiere die beste Vorbeugemaßnahme. Dabei spielte die Wahl des Kuschelpartners eine wichtige Rolle. Kinder, die mit Hunden aufwuchsen, entwickelten seltener Allergien gegen Milchprodukte, Nüsse und Eier. Katzen senkten das Allergierisiko bei Weizen, Eiern und Sojabohnen. Hamster dagegen hatten auf die Gesundheit der Kinder eher einen negativen Effekt. Ihre Besitzer hatten ein gesteigertes Risiko für Nussallergien. Schildkröten oder Vögeln schienen dagegen überhaupt keinen Einfluss auf das Immunsystem der Kinder zu haben. Deutlich wurde in der Studie auch: Je früher und intensiver die Kinder mit Hund und Katze zusammenlebten, desto besser. Ideal sei schon ein indirekter Kontakt im Mutterleib.

Gute Algen, schlechte Algen

Giftige Algenblüten sind in der Ostsee ein zunehmendes Problem. Schuld ist der hohe Nährstoffgehalt im Meer, verursacht durch Abwässer. Die Universität Kiel will nun Blasentang, eine „nützliche“ Algenart, an den Fundamenten von Windkraftanlagen in der Eckernförder Bucht züchten. Blasentang nimmt überschüssige Nährstoffe auf und verbessert damit die Wasserqualität. Später soll der Tang in der Kosmetikindustrie verwertet werden.

Blasentang an den Fundamenten von Windkraftanlagen soll das Meerwasser reinigen.

NERVEN HEILEN MIT SPINNENSEIDE

Werden bei einem Unfall oder einer OP Nerven durchtrennt, so wachsen diese nicht von selbst wieder zusammen. Forscher aus Wien und Oxford haben nun Röhrchen aus Raupenseide entwickelt, in die sie eine „Leitstruktur“ aus der Seide einer Radnetzspinne füllten. Die Nervenenden dockten überraschend schnell an dieser doppelten Konstruktion an und wuchsen schließlich zusammen. Ein großer Vorteil der Tierseide: Sie ist antimikrobiell, und der Körper baut sie innerhalb von wenigen Monaten ab. Die Studie sei „ein wichtiger Schritt in der regenerativen Neurowissenschaft“, meint Studienleiterin Christina Radtke. Sie und ihr Team hoffen, mit die

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