Mit Trittsteinen gestalten Mut zur Lücke

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Sorgen Sie für einen gelungenen Auftritt: Trittsteine leiten uns, verbinden verschiedene Bereiche und prägen das Ambiente des grünen Refugiums, ohne die Fläche komplett zu versiegeln

Raue Schieferplatten, unregelmäßig im Kiesweg verlegt, harmonieren wunderbar mit der natürlichen Pflanzung aus Lupinen, Nelken und Jungfer im Grünen – und wirken dabei sehr einladend
Als grüne Lückenfüller zwischen Natursteinen im Kiesbett bewähren sich Teppichstauden wie Kümmel-Thymian oder Weißer Feld-Thymian ‘Wirral White’, die in voller Sonne und Trockenheit sehr gut gedeihen
Scheinbar schwebend liegen die Natursteinplatten auf dem Wasser, in dem sich der Himmel spiegelt – ein toller Effekt! Noch dazu wird das flache Becken gerne von Vögeln und Insekten als Trinkstelle genutzt
Ovale Formen wirken besonders dynamisch. Dazwischen lassen sich flach wachsende Fugenfüller wie Mauerpfeffer und Stachelnüsschen für die Sonne oder Sternmoos und Gold-Pfennigkraut für den Schatten ansiedeln
Einem weichen Teppich gleicht die Rasenfläche, auf der quadratische Trittsteine eingebettet sind und einen starken Kontrast zu der strukturreichen Bepflanzung am Rand bilden. Gelungen sind die Wechsel zu den Kieswegen
Fotos: Marianne Majerus Garden Images (3), Brigitte & Philippe Perdereau, Annette Timmermann (2)

Wer im Garten eine Alternative zu aufwendigen Wegen und großflächiger Versiegelung sucht, wird bei den Einzelgängern fündig, den Trittsteinen. Gestalterisch zeigen sie eine große Bandbreite an Materialien, Formen und Größen, und sie beeinflussen die Wirkung des grünen Gartenzimmers, ohne dabei aufdringlich zu sein. Genau das schätzen viele Gartenarchitekten und -planer an ihnen. Wer sie harmonisch integriert, wird von ihrem Auftritt begeistert sein. Noch dazu spart man Material und Geld.

Der Clou an Trittsteinen ist, dass sie ebenerdig verlegt werden und keine Stolpergefahr darstellen. Ob im Rasen oder im Splitt – sie scheinen mit der Umgebung förmlich zu verschmelzen. Bündig im Rasen verlegt, erleichtern sie außerdem das Mähen. Vor dem Einbau die Trittplatten im gewünschten Bereich auslegen, um ein angenehmes Schrittmaß zu finden. Von Plattenmitte zu Plattenmitte beträgt dies etwa 60 cm. Wählen Sie die Platten nicht zu klein, sie sollten mindestens fußtief sein.

Längliche Natursteine schlagen im Rasen einen eleganten Bogen. Sie sind ebenerdig verlegt, sodass man problemlos mit dem Mäher darüber fahren kann, ohne die Messer zu gefährden
Zum mediterranen Stil mit der stimmungsvollen Randbepflanzung aus Lavendel (Lavandula) und Steppen-Salbei (Salvia) passen die verschieden großen Sandsteinplatten im Rasen, die an der Beetkante ausgerichtet sind
Ab durch die Mitte: Geradlinig verläuft der Weg aus Betonsteinen im Kiesbett entlang des Holzdecks. Tipp: Ziergräser wie das Reitgras (Calamagrostis)

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