Inspiriert vom Kreislauf der Natur

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Im idyllischen Örtchen Mahlberg im Ortenaukreis liegt Frederik Musslers grüne Oase zu Füßen des Schlosses – ein Nutz- und Ziergarten-Paradies, das jeden Zentimeter Fläche optimal ausnutzt

Frederik Mussler gärtnert mit großer Leidenschaft auf kleinem Raum – so hat er sich eine unglaubliche Vielfalt geschaffen, die sich immer wieder verändert
Auf Nutzgarten stehen die Zeichen in den selbst gebauten Rahmenbeeten: Spinat, Salate, Kohlrabi und mehr gedeihen hier. Ein Tipp von Frederik: „Die Schneckenkragen eignen sich auch als Gießhilfe wunderbar“
Fotos: MSG/Frank Schuberth
Es grünt und blüht rund ums Haus, zum Beispiel ab Mai mit Taglilien (Hemerocallis), die sich prima zum Bienen-Beobachten eignen. Rechts an den Rasen schließt der Nutzgarten an. Malerisch: das Mahlberger Schloss links im Hintergrund

Klein, aber fein – diese Beschreibung trifft auf Frederik Musslers Garten im badischen Mahlberg definitiv zu: „Die reine Beetfläche beträgt etwa 30 Quadratmeter.“ Eine echte Herausforderung, die der IT-Leiter aber mit Bravour meistert, ist ihm doch das Thema Nutzgarten vertraut. „Meine Großeltern haben hier bereits Gemüse angebaut, da durfte ich als Kind schon immer helfen, Tomaten, Salat und Bohnen zu säen und zu ernten.“ Nachdem er 2015 mit seiner Freundin in das Haus der Großeltern eingezogen war, stieg Frederik während der Corona-Zeit richtig in die Materie ein.

Alles auf Anfang hieß es zunächst aber vor neun Jahren bei der Renovierung: Nicht nur das Haus wurde damals vollständig saniert, auch der Garten erhielt ein neues Gesicht. „Wir haben alte Thujahecken entfernt und durch Gräser ersetzt, Rasen ausgesät und nach und nach die Beete angelegt.“ Dabei war Planungsgeschick gefragt, denn: „Wir wollten Zugänglichkeit schaffen, damit man für Pflegearbeiten jede Pflanze problemlos erreicht.“

Im Grünen entspannen und die Blütenpracht genießen – herrlich! Am Staketenzaun wachsen Schönheiten wie die Rote Spornblume (Centranthus ruber), dahinter befinden sich die ersten Gemüsebeete. „Für die Einfassungen und Mauern haben wir Materialien von der Renovierung wie Backsteine recycelt, auch die Trittplatten haben wir im Garten wiederverwendet“, berichtet Frederik

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Chilis und Paprika kommt die Südost-Ausrichtung des Gartens mit Sonne ab dem frühen Morgen zugute, ebenso Frederiks zahlreichen

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Struktur schaffen eigenes Mulchmaterial aus gehäckseltem Chinaschilf, Holzhackschnitzel und wiederverwertetes Holz als Wegbelag sowie Weidenruten als Abtrennung. So sind alle Pflanzen gut zu erreichen und die Beete machen optisch etwas her. Den Platz dazwischen nutzen Bohnen und Kräuter ideal aus
Tomaten. Seine Tipps f�

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