Das Fest der Kirschblüten

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Die überschäumende Fülle der Zierkirschen wird in Japan mit dem Hanami-Fest gefeiert. Welche dieser Sorten passt in Ihren Garten?

Kleine weiße Blüten mit zartem rosa Rand zeichnen die Sorte ‘Sunset Boulevard‘ (Prunus serrulata) aus. Der Baum erreicht circa 8–10 m Höhe, die Krone bleibt dabei schmal trichterförmig
Die Tokio-Kirsche (Prunus yedoensis, oben) trägt recht schlichte, ungefüllte, strahlend weiße Blüten. Der bis 8 m hohe Baum blüht überreich, wächst malerisch und zählt in Japan zu den am häufigsten gepflanzten Arten
In leuchtendem Rosa präsentiert sich die Frühlings-Kirsche (Prunus subhirtella ‘Fukubana‘, links). Die Blüten sind leicht gefüllt, der Wuchs ist oft eher strauchartig

Zierkirschen tragen keine Früchte und ihre ganze Energie fließt in die Blüte. Diese dauert nur einige Tage bis wenige Wochen, fällt dafür aber umso üppiger aus. Im Verblühen lässt der Wind dann Blütenblätter rieseln – dieser Gegensatz aus Schönheit und Vergänglichkeit fasziniert seit jeher viele Menschen in Japan, die im Frühjahr zu Tausenden in Gärten und Parks pilgern, um Hanami zu feiern, das Kirschblütenfest.

Über die Jahrhunderte züchteten japanische Gärtner zahlreiche Sorten aus verschiedenen Wild-Kirschen und deren Kreuzungen, den Sortennamen merkt man die Herkunft an. Während in Japan vor allem schlicht und einfach blühende Sorten wie die weiße Tokio- Kirsche verbreitet sind, gehört in Europa die opulente, rosa-gefüllte ‘Kanzan’ zu den beliebtesten Sorten. Obwohl zumindest die einfach blühenden Sorten von Bienen und Hummeln besucht werden, entwickeln sich an ihnen keine oder nur wenige Früchte. Eng verwandt mit den Zierkirschen sind neben den fruchttragenden Süß- und Sauerkirschen auch d

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