Lösung 1: Flaniermeile im Vorgarten
Statt den Vorgarten wie zuvor komplett zu begrenzen, wird er von der Grundstücksseite her offen gelassen. Dadurch ist jederzeit ein kurzer Abstecher zu den neuen Beeten möglich. Zum Bürgersteig und zum Nachbarn hin steht nun ein moderner, 50 Zentimeter hoher, weißer Aluminiumzaun. Durch seinen hellen Ton wirkt er freundlich, sodass auch Spaziergänger gern einen Blick in den blütenreichen Garten werfen.
Am auffälligsten sind im Mai/Juni die weißen Schalen der Pfingstrose ‘Miss Amerika’ und die dunkelrosafarbenen Kerzen der Lupine ‘Karidol’. Ferner kann man bei einem Rundgang über den Kiesweg weitere Stauden wie den weichen, silberlaubigen Woll-Ziest oder die Hohe Katzenminze ‘Walkers Low’ entdecken. Sie verdeckt mit ihrem violetten Blütenschleier die Holzabdeckung der Zisterne. Damit der Brunnen insgesamt nicht mehr so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird sein Mauerwerk unter anderem von der Dolden-Glockenblume ‘Alba’ verdeckt. Ist die üppige Staude im August verblüht, übernimmt Chinaschilf ‘Gracillimus’ diese Aufgabe. Da es erst im Frühjahr austreibt, ist es zwar momentan kaum zu sehen, holt jedoch schnell auf. Bis zur Blütezeit im September erreichte das Ziergras etwa eine Höhe von anderthalb Metern.
Doch zurück zum Frühsommer. Um die Beete auch einmal mit Muße betrachten zu können, gibt es zwei Sitzmöglichkeiten: einen Sessel unter dem blühenden Quittenbaum und einen bequemen Zweisitzer hinten an der Hauswand. Er bietet Platz für einen spontanen Plausch mit Nachbarn – falls dieser länger dauert, steht auch ein Beistelltisch für Getränke und Snacks bereit. Um auch der roten Hauswand mehr Frische zu verleihen, wurden rechts und links je eine großblumige weiße Clematis gesetzt. Ihr Fuß wird links von zwei Deutzien (nicht im Bild) und rechts von einem Duftjasmin beschattet. So sollten die Kletterpflanzen gut gedeihen.
Den zweiten Lösungsvorschlag finden Sie auf der nächsten Seite