Die exotischen Süßkartoffeln brauchen kaum Pflege, kommen mit Sommerhitze bestens zurecht und die reiche Ernte ist fast garantiert
Nur wenige Gemüsearten sind leichter zu kultivieren als die ursprünglich aus den Tropen stammenden Süßkartoffeln. Die Pflanzen sind robust, Krankheiten sind bei uns bislang nicht bekannt und auf die Ernte ist Verlass. Einzige Voraussetzungen sind ein warmer, sonniger Platz und ein nicht allzu nasser Sommer.
Die dicksten Knollen entwickelt ‘Beauregard’, eine der frühesten und von der Bayerischen Landesanstalt für Weinund Gartenbau im Freilandanbau geprüfte Sorte. Innerhalb von 90 Tagen werden einzelne Exemplare bis zu 1 kg schwer. Ein Geschmackserlebnis der Extraklasse bieten die etwas weniger ertragreichen Züchtungen ‘Evangeline’ und ‘Murasaki’. Im Vordergrund stehen nussige und nur leicht süßliche Aromen. Weißfleischige Sorten werden bei uns weniger angebaut, vermutlich, weil sich selbst geschmacklich herausragende Varianten auf dem Teller kaum von der gewohnten Kartoffelbeilage abheben.
Mit vorgezogenen Jungpflanzen vom Gärtner erspart man sich die mehrwöchige Vorkultur. Mit der Pflanzung eilt es nicht. Besser, man wartet ab, bis sich der Boden bis in tiefere Schichten erwärmt hat. Bis die Ranker im Wachstum richtig loslegen, hält man das ganze Beet unkrautfrei. Später bilden sie an den langen Trieben zus