Wildromantisches Garten-Paradies

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In Ostholstein stehen bei Janine Endregat alle Zeichen auf Grün: Sie nennt ein Refugium direkt am Haus sowie eine Streuobstwiese ihr Eigen

Auf der Hauptterrasse erfreuen dieser Tage allerlei Frühlingsblüher in Beeten und Töpfen sowie Gehölze mit ersten Blüten. Ein paar Monate später sind duftende Lavendel-Teppiche rund um den Sitzplatz die Stars: „Im sandigen Boden gedeiht er wunderbar“
Alle Fotos: Annette Timmermann
Einladend weist ein schmaler Pfad den Weg durch den Vorgarten, der von Buchshecken gesäumt ist. Janines Tipps für gesunde Pflanzen: „Ich schneide sie nicht im Sommer, sondern in der kalten Jahreszeit und bestreue sie mit Algenkalk“
http://www.offenergarten.de
Hereinspaziert! www.offenergarten.de) Rüde Colin (links) und Hündin Ruby genießen gemeinsam mit Janine Endregat das grüne Paradies, das im Rahmen der Aktion „Offener Garten“ besucht werden kann (Termine unter:
Ein Stelldichein in Violett und Weiß geben sich Lenzrose (Helleborus), Karpaten-Schaumkresse (Arabis procurrens) und Immergrün (Vinca) unter dem größten Apfelbaum des Gartens
Zum mittleren Gartenbereich geht es im Frühjahr vorbei an Narzissen, Veilchen (Viola) und den ersten Magnolien-Blüten. Auf dem terrassenartig angelegten Grundstück gibt es hinter jeder Biegung Neues zu entdecken

Warum in die Ferne schweifen? Auf dieses geflügelte Wort hat Janine Endregat eine klare Antwort. „Englische Gärten, zum Beispiel von Sissinghurst oder Barnsley House, faszinieren mich. Dort finde ich stets neue Inspiration“, erzählt sie begeistert.

In der Gestaltung ihres eigenen Refugiums spiegelt sich diese Leidenschaft ebenfalls wider. „Mein Garten ist terrassenartig angelegt und aufgeteilt in einen oberen, einen mittleren und einen unteren Teil, dazu kommt noch der Vorgarten. Im unteren Teil gliedert eine Hecke den Bereich in einzelne Räume und geht nach der Grundstücksgrenze in die Natur über. Mit diesen Kniffen – inspiriert durch englische Vorbilder – wirkt der Garten größer.“ Die vielen Ideen, die sie gesammelt hat, setzte Janine Endregat um, sobald das Wetter es zuließ. „Nur die Pflasterarbeiten hat ein Gartenbauunternehmen gemacht“, ansonsten lautete die Devise: Selbst ist die Frau! Die größte Herausforderung bei der Anlage waren Wühlmäuse – neben den kleinen Rückschlägen, die ein Gärtner von Zeit zu Zeit in Kauf nehmen muss. „Zu Beginn hatte ich noch keinen Zaun“, erinnert sie sich „und kurz vor der Rosenblüte haben mir Rehe die ganzen Pflanzen kahl gefressen.“ Damals ein Schock für die Gartenbesitzerin, die vor allem Historische Rosen liebt. „Mittlerweile bin ich da etwas lockerer geworden“, meint sie lachend. Was Schädlingsbekämpfung im Garten angeht, bleibt sie sich treu: „Ich verwende absolut keine

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