Schnittreste, Moos und abgestorbene Halme: Wenn sich zwischen den Gräsern Filz ansammelt, verschafft der Vertikutierer dem Rasen wieder Licht und Luft
Muss man überhaupt vertikutieren? Schon an dieser Frage scheiden sich die Geister. Doch viele Fachleute empfehlen diese Frischekur, wenn sich viel totes, organisches Material im Rasen abgelagert und zu einer regelrechten Filzschicht angereichert hat. Sie können das prüfen, indem Sie ohne Druck einen Rechen über den Rasen ziehen – bleibt viel braunes, abgestorbenes Material hängen, sollten Sie vertikutieren.
Kleine Flächen können Sie gut mit einem Handvertikutierer bearbeiten, bei größeren Flächen nimmt man Geräte mit Motor. Inzwischen sind neben ka- belgebundenen Elektrovertikutierern auch Geräte mit Akku erhältlich. Für große Grundstücke kommen Geräte mit Benzinmotor infrage. Einige verfügen über einen Fangkorb, der aber meist schnell voll ist. Im Anschluss muss man ohnehin die Fläche abharken, daher vertikutiert man meist gleich ohne Fangkorb. In vielen Baumärkten und Gartencentern können Sie Vertikutierer übrigens auch mieten.
Der Rasen wird bei der Frischekur stark beansprucht, daher sollte man damit warten, bis im Frühjahr ein paar Mal gemäht wurde und die erste Düngung circa zwei Wochen zurückliegt – dann hatten die Graswurzeln Zeit, Nährstoffe aufzunehmen und können kraftvoll wieder austreiben. Alternativ können Sie auch im Spätsommer vertikutieren.
Bearbeiten Sie den Rasen in Längsund Querbahnen. In einem zweiten Arbeitsschritt müssen die Reste zusammengefegt werden, das geht am besten mit einem Fächerbesen oder Rechen. Entsorgen Sie alles