Zur Stärkung: Acker-Schachtelhalm

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Bio-Pflanzenschutz

■ Eine Brühe oder ein Kaltwasserauszug aus Acker-Schachtelhalm kann Ihre Pflanzen bei regelmäßiger Ausbringung vor Pilzkrankheiten und Schadinsekten schützen.

Stärkungsmittel herstellen

Acker-Schachtelhalm ist reich an Kieselsäure, die bei der Zubereitung der Brühe oder des Kaltwasserauszugs herausgelöst wird. Auf die Blätter gespritzt, wird die Kieselsäure in das Blattgewebe eingebaut. Das Gewebe festigt sich, sodass Pilze und Schadinsekten nicht so leicht eindringen können. 1 Schachtelhalmkraut (1,5 kg frisches oder 150 g getrocknetes Kraut) zerkleinern und für 24 Stunden 2 in 10 l Wasser einweichen lassen. Ein Kaltwasserauszug muss jetzt nur noch abgeseiht werden. 3 Für eine Brühe mit höherem Kieselsäuregehalt das eingeweichte Kraut in einen Kochtopf geben, 30 min abkochen und 4 abfiltern. Gespritzt wird 1: 5 mit Wasser verdünnt. Frischen Acker-Schachtelhalm sollten Sie im Sommer ernten. Hellbraune Sporentriebe, die im Frühjahr wachsen, eignen sich nicht.

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Fotos: Eggert Baumschulen, Die grüne Kamera (7)/Dorothea Baumjohann, Bernd Lang, MSG (3)/Frank Schuberth/Folkert Siemens/Martin Staffler, schadbild.com (4)/Christoph Hoyer, WILDLIFE/D. Harms

Botanische Besonderheit: Monsterkastanie

Bei der Monsterkastanie (Aesculus hippocastanum ‘Monstrosa’) handelt es sich um eine botanische Rarität. 1933 entdeckte der damalige technische Leiter des Botanischen Gartens in Kiel eine Verbänderung an einer Rosskastanie. Er veredelte einen Zweig auf eine Kastanienunterlage und kultivierte dieses Bäumchen weiter. Die älteste Monsterkastanie ist nur 4 m groß. Ihre verdrehten Zweige sorgen für eine bizarre Gestalt. Die Blätter bleiben klein. Bislang ist nur ein einziges Exemplar im botanischen Garten in Kiel zur Blüte gekommen.

Buchsbaumblattfloh
Kleine Larven
Löffelartig verformte Blätter

Buchsbaumblattf loh erkennen und bekämpfen

■ Rundlich verformte Blätter an Buchsbäumen deuten auf einen Befall mit dem Buchsbaumblattfloh hin. Die grünlichen Insekten und ihre Larven saugen an den Triebspitzen, wodurch die Löffelblättrigkeit ausgelöst wird. Die Flöhe scheiden Honigtau aus, der Ameisen anlockt. Auf den klebrigen Blättern siedeln sich schwarze Rußtaupilze an, die die Pflanzen schwächen und deren Zierwert stark beeinträchtigen. Deutlich erkennbar wird der Buchsbaumblattfloh durch die Wachsaussche

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