„Im Büro konnte ich die Augen nicht von ihm abwenden“

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Romantische Fantasien

Zwischen Larissa und ihrem Kollegen Matthias lodert seit Langem eine Flamme, aus der eines Abends ein großes, heißes Feuer wird

Richtig stolz bin ich. Auf uns. Denn wir haben wochenlang durchgehalten! Wenn du auf deinem Bürostuhl gesessen und mit dem Kugelschreiber in deinen Händen gespielt hast. Wenn dein Pullover nach oben gerutscht ist und ich deinen Bauch sehen konnte. Wenn du gedankenverloren mit den Fingern deine Lippen abgetastet hast. Wenn wir uns am Stehtisch gegenüberstanden und du meinen Blick gehalten hast. Wir hatten die Blicke im Nacken und neugierige Kollegen auf den Fersen. Und trotzdem warst du immer in meiner Nähe – wie ein Magnet bist du mir kaum von der Seite gewichen. Als wir gemeinsam im Aufzug standen, wollte ich am liebsten ins Kellergeschoss fahren. Nur, um ein paar Minuten mit dir allein zu sein.

Dieser eine Abend

Und dann war da dieser eine Abend im Restaurant. Du saßt am anderen Ende des Tisches. Wir waren umringt von Menschen, Gesprächen, wortlosen Mahnungen. Mein Blick war auf dich geheftet. Irgendwann haben sich die Plätze um uns geleert und mit ihnen die Gläser vor uns. Plötzlich warst du ganz nah bei mir. Ich hatte deinen Geruch in der Nase. Reiß dich zusammen, habe ich mir gesagt, aber ich konnte es nicht. Ich lächelte dich an, beugte mich nach vorn und drückte mein Knie gegen deines. Gleichzeitig berührte ich wie durch Zufall deine Hand und biss mir beim Anblick deines Lachens auf die Unterlippe.

Foto: Shutterstock/Ground Picture

Auf dem Nachhauseweg

Später, draußen, hatte ich die Zigarette im Mund, die du mir angezündet hast. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Dein Gesicht war nah an meinem, um uns herum die schneidende Kälte und dazu das Ziehen in meinem unteren Bauch. Als wir uns verabschiedeten vor meiner Haustür, hast du mich umarmt und lange festgehalten. Bevor ich überlegen konnte, waren wir wie im Rausch, umhüllt von Küssen.

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