Sind Sie schwindelfrei? Falls nicht, sollten Sie die nächsten Seiten besser überblättern. Denn die spektakulärsten Aussichtspunkte der Welt sind nichts für schwache Nerven
240 Meter
Grand Canyon Skywalk
IN HUFEISENFORM ragt diese Attraktion 22 Meter über den Abgrund. Der Boden der Plattform besteht aus fünfschichtigem, sieben Zentimeter dickem Spezialglas einer Kölner Firma. Das Glas der Brüstung kommt aus Berlin. 482 Tonnen wiegt der Skywalk, er trägt bis zu 120 Besucher gleichzeitig. Die Einweihung übernahm 2007 ein Mann mit Höhenerfahrung: der US-Astronaut Buzz Aldrin, 1969 zweiter Mensch auf dem Mond.
1430 Meter
Pfad des Glaubens
VERTRAUEN IN GOTT oder zumindest in die Architekten sollten Besucher haben, wenn sie den nur einen Meter breiten Glasweg beschreiten, der sich um den 1500 Meter hohen Tianmen-Berg windet. Seit 2011 ist die 60 Meter lange Mutprobe ein Highlight für Adrenalinjunkies. Und der in Zentralchina gelegene Nationalpark hat noch mehr zu bieten, etwa ein Felsentor und eine Bergstraße, die sich gen Himmel schlängelt.
604 Meter
Preikestolen
WIE IN STEIN GEMEISSELT wirkt das 50 Quadratmeter große Plateau, das einen Panoramablick über den Lysefjord bietet. Die Kante entstand vor 10.000 Jahren durch Frostsprengung, nachdem Wasser in Felsspalten gefroren war. Die ungesicherte Kanzel ist nur über einen Wanderweg erreichbar, den pro Jahr mehr als 300.000 Menschen gehen. Zur Popularität trug der Film „Mission: Impossible – Fallout“ (2018) bei, Tom Cruise drehte dort eine Actionszene.