Was uns jetzt gut schlafen lässt

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GESUNDHEIT

Die Zeitumstellung stört unseren inneren Rhythmus und kann zu ruhelosen Nächten führen. Dem lässt sich vorbeugen

ERHOLSAM Wenn wir im Reich der Träume sind, schöpfen wir Kraft für den neuen Tag

Es ist nur eine Stunde, doch die kann für unangenehme Folgen sorgen: Wenn am 31. März die Uhren für die sogenannte Sommerzeit w ieder um 60 Minuten vorgestellt werden, wälzen sich in den Tagen danach v iele Menschen ruhelos in den Betten. Laut einer Umfrage der Krankenkasse DAK hatten 25 Prozent der Studienteilnehmenden bereits in den vergangenen Jahren nach der Uhrumstellung gesundheitliche Probleme. Als Hauptbeschwerden werden Müdigkeit und Abgeschlagenheit genannt, gefolg t von Schlafstörungen. Doch warum beeinf lusst uns die Zeit verschiebung so sehr?

Für Forscher steht fest: Der Schlaf-wach-Rhythmus ist untrennbar mit unserer inneren Uhr verbunden. So kann es selbst bei vermeintlich geringer Veränderung von nur einer Stunde einige Tage dauern, bis die innere Uhr w ieder mit der allgemeinen Uhr synchron läuft und Betroffene wie vorher zur gewohnten Zeit schlafen können.

Innere Uhr steuert Hormone

Nur wie funktioniert unsere innere Uhr? Ihr Hauptmechanismus sitzt im Gehirn in Form einer Ansammlung von Ner venzellen. Die pulsieren im 24-Stunden-Turnus und steuern über Ner venbahnen und Hormone den Takt der v ielen Nebenuhren im Körper, die sich in Organen und Geweben befinden. Während die innere Uhr eine Eigenschaft einzelner Zellen ist, stellt Schlaf eine Leistung des ganzen Organismus dar. Schlaf und innere Uhr sind verschieden, beeinf lussen sich aber gegenseitig. Denn: Ner vennetzwerke und Botenstoffe, die den Schlaf regulieren, etwa auch Oxytocin, stehen unter Kontrolle der inneren Uhr mit ihrem 24-Stunden-Rhy thmus. Sie gibt also vor, wann wir müde oder wach sind.

Früher zu Bett gehen

Die eine Stunde weniger beim Wechsel zur Sommerzeit wird gerade von den Menschen bemerkt, die einen regelmäßigen Schlafrhythmus haben. Aber auch Kinder, Senioren und Personen, die ohnehin schon Schlafprobleme haben, tun sich schwer. Mediziner empfehlen Betroffenen deshalb, sich vorzubereiten: Sie sollten vier Tage vor der Uhrumstellung jeden Abend zehn bis 15 Minuten früher ins Bett gehen und entsprechend früher aufstehen. Am Vorabend der Zeit verschiebung ist es zusätzlich ratsam, helles Licht zu vermeiden, da es die innere Uhr nachstellt. Eine ideale Einstimmung auf die Sommerzeit ist ein Candle-Light-Dinner oder ein Kinobesuch.

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