Krisenmanagement für die Psyche
Seele in Balance
Kann man Happiness lernen? „Ja“, sagen Experten für Positive Psychologie und fordern Glück gar als Schulfach. Gut so! Denn was auf dem Stundenplan der Zukunft steht, macht das Leben auch – und gerade – in schwierigen Zeiten wirklich leichter Unbedingt ausprobieren!
Positiv-Training gibt Kraft
Schlechte Nachrichten rund um die Uhr versetzen unser Gehirn in einen Katastrop h e n - Mo d u s . Das Drama der großen Weltlage überträgt sich auf den Alltag, die negativen Gedanken versperren die Sicht auf das kleine Glück. Höchste Zeit für ein Positiv-Training. Sie können diese Übung allein, mit dem Partner, der besten Freundin, den Kindern oder der ganzen Familie machen. Jeder beantwortet drei Fragen: „Was hat dich heute früh glücklich gemacht?“ Suchen Sie wirklich nur das Schöne. Sie werden etwas finden! Der Duft des Kaffees, der Lieblingssong im Radio, die warme Dusche, das Vogelgezwitscher vor dem Fenster, die Chance, sich im Bett noch mal gemütlich umzudrehen … Es gibt sie noch, die vielen kleinen Wohlfühl-Momente! „Was hat dich im letzten Monat glücklich gemacht?“ Jetzt denken Sie ein bisschen weiter zurück und kommen dadurch automatisch auch zu etwas größeren Dingen. Ein Erfolgserlebnis (Ordnung geschafft), ein besonderes Gefühl der Nähe (einfach umarmt und geschwiegen), eine neue Entdeckung (Puzzeln macht Spaß) … Je mehr Details Sie erzählen, desto mehr positive Kraft spüren alle. „Was wird dich in fünf Jahren glücklich machen?“ Nun sind Sie schon gut im Training und bereit für den positiven Blick nach vorn. Träumen Sie sich einfach hinein in die rosige Zukunft. Berichten Sie, was das Schönste wäre. Die Reise in ein unentdecktes Land, die Beförderung im Job, der Umzug in eine schönere Wohnung, der Abschluss an der Schule … Malen Sie sich alles genau aus. Damit setzen Sie automatisch auch Ziele. Ziele, die die Gewissheit stärken:
Ich werde Hindernisse überwinden!
Abwechslung macht fröhlich
Psychologen sind sicher: Zu viel Routine ist ein echter Glückskiller. Und unsere tägliche Erfahrung gibt ihnen recht – auch in den ganz kleinen Dingen ist Wiederholung ein echter Happiness-Feind. Die neue Schokoladensorte schmeckt zum Beispiel beim ersten Mal besser als beim zehnten, die Umarmung zur immer gleichen Uhrzeit („Hallo Schatz, wie war dein Tag?“) bemerken wir kaum noch, die einst so lustige TV-Serie wird nur noch abgehakt. Woran das liegt: Im Gehirn werden beim Kennenlernen von Neuem körpereigene Opiate freigesetzt, die uns in ein glückliches Hochgefühl versetzen. Aber eben nur beim ersten Mal. Deshalb: Setzen Sie täglich auf Abwechslung – schon Mini-Änderungen machen fröhlich. Lese
