EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
hoffentlich haben Sie die Osterruhe genossen, beseelt von der frohen Botschaft der Auferstehung Jesu. Zum Glück gibt es auch im irdischen Leben Zeichen der Hoffnung, fünf davon lesen Sie hier:
■ Die Bahn fährt wieder! Sechs Mal haben die Lokführer seit November gestreikt, sechs Mal haben sie uns in die Verzweiflung getrieben. Jetzt ist der Arbeitskampf beendet und GDL-Chef Claus Weselsky kann getrost in die Abendsonne reiten. Sein Ruhestand beginnt im Herbst 2024, der nächste Streik frühestens im April 2025. Bis dahin fahren die Züge pünktlich –wenn nichts dazwischenkommt. Baustellen, kaputte Stellwerke, das Wetter oder was auch immer. Aber jetzt freuen wir uns erst mal: Alles wird gut!
■ Die deutsche Wirtschaft lebt! Der einstige Exportweltmeister schöpft wieder Hoffnung. Im März hat sich die Stimmung unter Deutschlands Exportunternehmen aufgehellt. Endlich. Der Welthandel wird in den kommenden Monaten anziehen, so das Kalkül, davon profitiert die heimische Wirtschaft. Besonders zuversichtlich zeigen sich Nahrungs- und Autoindustrie. Na also, geht doch!
■ Deutschland kann Fortschritt! Novo Nordisk, einer der globalen Pharmastars, greift tief in die Kasse, um sich Wissen aus Deutschland zu sichern. Mehr als eine Milliarde Euro zahlen die Dänen, die mit ihrer Abnehmspritze zu sagenhaftem Ruhm und Reichtum gekommen sind, für das Start-up Cardior Pharmaceuticals. Die Hannoveraner haben ein vielversprechendes Medikament gegen Herzinsuffizienz am Start. Und wer weiß, was sonst noch Wertvolles in den Köpfen unserer Forscher schlummert?
■ Hoch die Hände: Dividende! Im April und Mai schütten Deutschlands Großkonzerne traditionell ihre Gewinne aus. Mehr als 50 Milliarden Euro warten bei den 40 Dax-Konzernen dieses Jahr darauf, abgeholt zu werd
