Zwölf mal im Jahr Bares

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US-DIVIDENDEN

Aktiengesellschaften aus den USA zahlen ihre Erfolgsprämien traditionell vierteljährlich. Anleger, die nur drei spendable Zahler von dort erwerben, erhalten so jeden Monat ein Zusatzeinkommen

DURCH-SCHNITTS-DIVIDENDEN-RENDITE 5,50 %

In den USA ist es wesentlich weiter verbreitet als in Deutschland, sich über Dividendenwerte ein zusätzliches „passives“ Einkommen zu verschaffen. Das liegt vor allem daran, dass die Kapitalmarktaffinität im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sehr ausgeprägt ist und die private Altersvorsorge stark auf Aktien basiert. Doch warum gute Ideen aus anderen Ländern nicht einfach übernehmen?

Denn für den Ansatz, einen Teil des Geldes in ausschüttungsstarke US-Unternehmen zu investieren, sprechen nicht nur die laufenden Erträge in aktueller Höhe. Da die Firmen wissen, wie wichtig ihren Anteilseignern die Dividenden sind, legen sie auch viel Wert auf Kontinuität und Steigerungen. Der Clou: Weil es in den USA üblich ist, die Aktionärsprämien vierteljährlich auszuzahlen, genügt eine Kombination von nur drei Aktien, um jeden Monat Geld aufs Konto zu bekommen. Bei einer Gleichgewichtung der Werte ergibt sich für den hier vorgestellten Korb aus dem Tabakkonzern Altria, Nahrungsmittelunternehmen Archer Daniels Midland und Logistiker UPS immerhin eine stolze Rendite von 5,50 Prozent.

Am US-Finanzmarkt herrschen andere Regeln für die Auszahlung von Erfolgsprämien als hierzulande, die Dividendenjäger kennen sollten. So gibt es das Record Date –den Stichtag für die Dividendenberechtigung. Entscheidend ist nicht das Kaufdatum, sondern der rechtliche Übergang des Eigentums an der Aktie. Dieser liegt aufgrund der Dauer für die Wertstellung (Valutierung) bisher zwei Tage nach dem Kaufdatum, ab dem Mai 2024 wird die Frist auf einen Tag verkürzt. Daneben gibt es das Ex-Dividend Date. Dieses Datum liegt zwei Geschäftstage vor dem Record Date. Und die Aktie wird ab diesem Tag ohne Dividendenberechtigung gehandelt. Am Dividend- oder Payment Date erfolgt dann die Dividendenausschüttung. Wichtig dabei: Der Dividendenabschlag vom Kurs erfolgt in den USA nicht am Tag der tatsächlichen Ausschüttung, sondern am Ex-Dividenden-Tag –der zeitlich davor liegt. Auf Internetseiten wie www.dividend.com oder www.nasdaq. com finden sich zuverlässig alle Daten rund um die Dividendenausschüttungen von US-Werten (und teils auch von internationalen Aktien).

Währungschance. Bei einem etwas umfangreicheren Depot von beispielsweise 50 000 Euro gehört ohnehin ein Teil der Anlagesumme in Investments in der Weltleitwährung. Immerhin steht hinter dem Dollar die größte Volkswirtschaft der Welt mit vielen global dominierenden Konzernen, wie etwa aus dem Technologiesektor, sowie die größte Militärmacht. Auch deshalb gewinnt der „Greenback“ in Krisenzeiten als sicherer Hafen regelmäßig an Wert.

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