Profis liefern doppelt

2 min lesen

FONDS

Sind Dividenden wirklich altmodisch? Die besten Fondsmanager kombinieren steigende Ausschüttungen mit Wachstum – und erzielen so Top-Renditen

BLUMEN-VIELFALT: Die richtige Dividendenmischung bringt nachhaltige Erträge bei moderatem Risiko
Foto: Adobe Stock

Es dreht sich alles um Nvidia, Meta und die anderen der „glorreichen Sieben“, die Tech-Riesen aus den Vereinigten Staaten. Deren Performance dominiert die großen Indizes und stellt alles andere in den Schatten. Doch wie lange geht die Rally der „Magnificent Seven“ noch?

Wem diese Aktien zu heiß sind, widmet sich einem Thema, das hinter den heißgelaufenen Börsenlieblingen etwas in Vergessenheit geraten ist – den Dividenden. Mit Dividendenfonds reagieren Anleger nicht auf kurzlebige Strategien, son- dern sichern sich langfristig überdurchschnittliche Renditen. Und das mit einem Sicherheitspuffer für schwierige Börsenzeiten – wenn es in den nächsten Monaten zu einer Korrektur kommen sollte.

„Eine attraktive Dividende, die zudem noch so verlässlich wie möglich sein sollte, muss natürlich das unerlässliche Kernkriterium bei der Aktienauswahl eines Dividendenfonds sein“, sagt Berndt Maisch, Manager des Tresides Dividend & Growth. „Es ist nicht die beste Strategie, rein auf die höchste Rendite zu setzen, um die langfristigen Gesamtrenditen zu maximieren“, sagt Sam Witherow. „Wir sind vielmehr davon überzeugt, die gesamte Bandbreite der Dividendenrenditen und des Dividendenwachstums zu nutzen, da sich damit die besten langfristigen und absoluten risikobereinigten Gesamtrenditen erzielen lassen“, erläutert der Manager des JPM Global Dividend.

Steigende Ausschüttungen. Die meisten Dividendenfondsmanager gehen heute diesen Schritt weiter – um ihre Portfolios „moderner“ zu machen. „Die zusätzliche Berücksichtigung des Faktors ‚Growth‘ ist insbesondere unter Performanceaspekten unseres Erachtens aber ganz entscheidend“, erläutert Tresides Experte Maisch, der den besten Europa-Dividendenfonds in der Zehn-Jahreswertung managt. „Wir verstehen unter “Dividend Growers” Unternehmen mit stetig deutlich wachsenden Dividendenausschüttungen, deren Dividendenrendite aber nicht notwendigerweise über dem Marktdurchschnitt liegen muss“, analysiert der Fachmann.

Das könnte in den nächsten Monaten noch relevanter werden: „Der Blick in den Rückspiegel zeigt, dass insbesondere in Phasen von überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum dividendenstarke defensive Branchen doch recht deutlich hinter den breiten Aktienmarktindizes zurückbleiben“, erklärt Maisch. Denn: Gerade innerhalb solch weniger zyklischer Branchen wie Telekommunikation oder Versorger stelle „Growth“ einen enorm wichtigen Differenzierungsfaktor dar.

„Wer nur in die höchsten Dividendenrenditen investiert, erhält tatsächlich ein sehr konzentrie

Dieser Artikel ist erschienen in...