Mehr Geld zahlt niemand

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DIVIDENDEN INTERNATIONAL

Wer regelmäßig hohe Ausschüttungen auf sein Konto bekommen will, setzt auf die Konzerne mit den höchsten Dividendenrenditen. Welche der Top-Zahler empfehlenswert sind

GELDREGEN: Bei sehr hohen Renditen gilt es, aufmerksam zu sein

Adel verpflichtet: Unternehmen, die zu den Dividenden-Aristokraten zählen möchten, müssen seit mindestens einem Vierteljahrhundert eine stabile oder besser noch steigende Gewinnausschüttung gezahlt haben.

Um in den Kreis der Dividenden-Könige aufzusteigen, müssen die Dividenden sogar über einen Zeitraum von 50 Jahren stabil oder steigend gewesen sein. Das geschieht allerdings in den meisten Fällen auf einem eher niedrigen Niveau, sonst lässt sich diese Kontinuität kaum gewährleisten.

Wie stark sich Dividendenzahlungen für die Anleger rechnen, zeigt der Vergleich des Dax als Kurs- und als Performanceindex. Der Dax-Kursindex, der wie international üblich die Gewinnausschüttungen nicht mit einrechnet, ist in den zurückliegenden ein, drei und fünf Jahren um 17, 13 beziehungsweise 32 Prozent gestiegen. Das ist nicht schlecht, aber auch nicht umwerfend.

Der Dax als Performanceindex, dabei handelt es sich um das in Deutschland übliche Barometer für die 40 größten börsennotierten Standardwerte, berücksichtigt dagegen neben der Kursentwicklung auch die Dividendenzahlungen. Über einen Zeitraum von ein, drei und fünf Jahren fällt hier das Plus mit 20, 24 und 54 Prozent spürbar höher aus als beim reinen Kursindex.

Geldregen für Aktionäre. Statt auf möglichst kontinuierliche Dividenden können Anleger natürlich auch einfach auf überdurchschnittlich hohe Gewinnausschüttungen setzen. Da ist dieses Jahr einiges zu holen. Die Aktienexperten des Fondshauses Janus Henderson erwarten, dass 2024 die Unternehmen weltweit 1,66 Billionen Dollar an ihre Aktionäre ausschütten.

Vor allem in Europa sind Dividendenzahlungen traditionell beliebt. Insgesamt stiegen hier die Gewinnausschüttungen im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 300,7 Milliarden Dollar. Regelmäßige Dividenden bieten eine gute Alternative zu den Zinszahlungen von Anleihen. Außerdem stabilisieren sie tendenziell den entsprechenden Aktienkurs. In den USA sind eher Aktienrückkäufe üblich, wobei auch hier verschiedene

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