Licht und Schatten bei Etihad

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GUTES für GENIESSER

ALEXANDER KOENIG ist ehemaliger McKinsey-Berater und Gründer von First Class & More (www. first-class-and-more.de), dem größten deutschsprachigen Beratungsportal für günstige Business- und First Class-Flüge, Top-Fünfsternehotels sowie die optimale Nutzung von Vielflieger- und Hotelprogrammen
TIME TO RELAX: Die Business Class von Etihad bietet viel Komfort

Jeder kennt und liebt – zumindest in den meisten Fällen – Emirates. Denn der Dubai-Carrier versteht es wie kaum eine andere Airline weltweit, sich perfekt in Szene zu setzen.

Mit Etihad, dem National Carrier der Vereinigten Arabischen Emirate, gibt es im nur 100 Kilometer vom Emirat Dubai entfernten Abu Dhabi allerdings eine Fluggesellschaft, die oft sogar noch ein besseres Produkt zu bieten hat.

Erstklassiges Flugprodukt

So hat Etihad in seinen Maschinen vom Typ Boeing 787 sogenannte Business Studios verbaut, die Passagieren mehr Platz und Privatsphäre als die Business Class in den Boeing-777-Jets von Emirates bieten. Denn bei Etihad sind die Sitze in der Business in der weiträumigen Konfiguration 1-2-1 angeordnet, bei Emirates dagegen in der viel engeren 2-3-2-Gruppierung. Auch das Catering ist bei Etihad meist auf höherem Niveau als bei Emirates.

Mit der First Class hingegen werden bei Etihad im Unterschied zu Emirates leider aktuell nur sehr wenige Destinationen angeflogen – Startpunkt ist dabei London oder Genf. Ab London kann der Fluggast allerdings im A380 sogenannte First Class Apartments mit großer Suite buchen, die einen Sitz plus separates Bett umfassen. Und als Krönung gibt es optional noch bei Etihad die prunkvolle „Residence“ mit eigenem Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer.

Viele Änderungen bei Etihad

Auch im Hinblick auf den Airport Abu Dhabi gibt es gute News: Nach vielen Jahren hat nun auch der neue Flughafen endlich eröffnet. Ergo beste Voraussetzungen für Etihad, um durchzustarten.

Und um all das noch zu toppen, ändert jetzt Etihad zum Juni 2024 das eigene Vielfliegerprogramm „Etihad Guest“ auf eine ganz ungewöhnliche Weise. Die Linie aus Abu Dhabi reduziert nämlich die Meilenpreise für Prämienflüge für viele Trips. Etihad redet von bis zu 25 Prozent in der Business Class und sogar 30 Prozent in der First Class. In der Realität fallen zwar die Vergünstigungen bei einer Ticketorder meist nicht ganz so üppig aus. Fakt ist aber, dass Etihad die Preise für seine Billets nicht nach oben schraubt!

Beispiel Prämienflug

So jettet der Vielflieger zum Beispiel für 120 000 Etihad-Guest-Meilen in der Business Class wahlweise von Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Abu Dhabi. In der First Class hingegen muss er von London oder Genf nach Abu Dhabi und return insgesamt 240 000 Meilen löhnen. Dabei fallen zusätzlich rund 600 Euro an Steuern und Gebühren an. Z

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