Heiße Phase im Wahlkampf

2 min lesen

USA 

Das Wahlfieber in den USA steigt. Wer tritt an, wer gewinnt? Noch sieht es nach einem Duell Biden-Trump aus. Welche Folgen der Wahlausgang für Anleger hat

Vorsprung für Trump

Herausforderer Trump führt in den Umfragen derzeit vor Amtsinhaber Biden. Allerdings ist der Vorsprung recht knapp

Unbeliebtester Präsident

Die Zustimmungswerte für Biden erreichten zwischenzeitlich den niedrigsten Wert in der US-Geschichte

Robustes Wachstum

Mit einem Wachstum von 3,2 Prozent läuft die US-Wirtschaft robust. Gleichzeitig sinken die Inflationsraten immer weiter

PRÄSIDENT BIDEN: Sein Alter überdeckt die wirtschaftlichen Erfolge
Fotos: Bloomberg (2)
EX-PRÄSIDENT TRUMP: Gerichtsverfahren könnten seine Kandidatur noch stoppen

It‘s the economy, stupid!“ Dieses berühmte Zitat von Bill Clintons Chef-Strategen James Carville aus dem Jahr 1992 gilt als wichtigste Erklärung für den Wahlsieg des Demokraten – und gilt seitdem als Top-Argument. 2024 ist dies anders. Nicht die Wirtschaft, sondern Alter und Gerichtsprozesse spielen für den Ausgang der Wahl am 5. November die entscheidende Rolle. Am Super Tuesday bestimmen die Wähler in 15 Bundesstaaten die Kandidaten ihrer Parteien. Überraschungen sind bei dieser Runde fast ausgeschlossen: Amtsinhaber Joe Biden geht bei den Primaries als Sieger bei den Demokraten hervor, Ex-Präsident Donald Trump sichert sich eine Mehrheit bei den Republikanern. Ob beide tatsächlich im November antreten oder ob es eine handfeste Überraschung bei den Nominierungen geben könnte, ist inzwischen auch an der Wall Street ein Thema, das immer wichtiger zen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Eigentlich müsste alles klar sein: Die amerikanische Wirtschaft läuft, zuletzt wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 3,2 Prozent. Die Inflation kommt zurück. Die Zahl der Beschäftigten erreichte einen neuen Rekord. Und sogar die Reallöhne für Gering- und Mittelverdiener steigen inzwischen. Trotz der unbestrittenen Erfolge von Bidens Wirtschaftspolitik führt Donald Trump derzeit in den Umfragen. Viele Amerikaner geben an, ihre persönliche wirtschaftliche Situation habe sich verbessert, sehen aber große Schwierigkeiten für ihr Land – eine ungute Stimmungslage für Biden. Das größte Problem ist aber Bidens Alter. Der Präsident wirkt bei seinen Auftritten tattrig, Sonderermittler Robert Hur, der wegen seines Umgangs mit Geheimdokumenten ermittelte, streute in seinem Abschlussbericht Zweifel an der geistigen Leistungsfähigkeit des Präsidenten. Bei den Vorwahlen in Michigan stimmten 20 Prozent der Demokraten-Wähler gegen Biden – das gilt als Alarmsignal in seiner Partei. Immer öfter wird über einen Kandidatenwec

Dieser Artikel ist erschienen in...