Was sich in Deutschland ändern muss

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GASTBEITRAG

Fünf Ideen für mehr Wohlstand, Freiheit und Gerechtigkeit– von zwei Unternehmerinnen, die Themen wie Migration und Fachkräftemangel hautnah erleben

LAURA UND CLARA SASSE Vorständinnen und Gesellschafterinnen der Firmengruppe Dr. Sasse
Foto: R. Aichinger

1. Raus aus dem Käfig der Bürokratie! Die Politik ist dazu da, die Leitplanken für die Wirtschaft zu setzen. In Wirklichkeit hat sie eher einen Käfig errichtet. Das treibt Unternehmer aus dem Land, Deutschland verliert dramatisch an Attraktivität als Wirtschaftsstandort. Das muss sich ganz dringend ändern.

Versuchen Sie mal, einen privaten Kindergarten zu eröffnen! Eine Unternehmerin hat das gewagt, fünf Jahre hat die Planung gedauert, eine Hürde nach der anderen wurde aufgebaut – jetzt wird das Vorhaben gestoppt im Namen des Brandschutzes. Dabei ist Kinderbetreuung eine wichtige Voraussetzung, wenn wir wollen, dass Eltern nach der Geburt ihres Nachwuchses schnell wieder arbeiten.

2. Schluss mit dem Nanny-Staat! Wir Familienunternehmer sprechen mit unseren Mitarbeitenden. Sie sagen uns: Wir brauchen keinen Staat, der sich übermäßig in unser Leben einmischt, uns lenken und kontrollieren will. Sei es in einer genau regulierten täglichen Arbeitszeit bis hin zu Essensvorschriften in Kindergärten.

Wir brauchen keinen Staat, der uns wie unmündige Kinder behandelt. Primäre Aufgabe des Staates ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, für bürgerfreundliche öffentliche Einrichtungen zu sorgen und die Sicherheit seiner Bürger zu garantieren. Ein Staat, der sich anmaßt, alles zu regeln, vertreibt die Leistungsträger.

3. „Work-Life-Balance“ neu definieren! Die aktuelle Diskussion neigt dazu, die Lebensbereiche Freizeit und Arbeit strikt zu trennen, als gehöre Arbeit nicht zum Leben. Die Menschen erwarten aber Sinnstiftung von der Arbeit, die mehr ist als der reine Gelderwerb. Menschen wollen Leistung erbringen.

4. Bessere Chancen für Migranten! Wir haben die Verantwortung für 9000 Mitarbeitende und deren Familien, viele davon mit Migrationshintergrund, viele im Niedriglohnsektor. Da sehen wir es als unsere Aufgabe an, diesen Menschen eine Stimme zu geben und ihnen Aufstiegsmöglichkeiten zu eröffnen. Uns ist es absolut unverständlich, warum hier angekommene Migranten erst Monate in einem Container sitzen müssen, ehe sie arbeiten dürfen. Auch hier ist die Bürokratie fur

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