Die große Flut

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Im Geschäft mit KI brechen alle Dämme – an der Börse auch. FOCUS MONEY zeigt, was 2024 wichtig wird und stellt die Top-Aktien und -ETFs der nächsten Monate vor

DATEN-TSUNAMI: Hohe Kursgewinne mit KI-Aktien

Milliarden sind zu wenig. Die neue Maßeinheit für den Megatrend des Jahrhunderts ist tausendfach höher.

Bis zu sieben Billionen US-Dollar, schreibt das Wall Street Journal (WSJ), will ChatGPT-Erfinder und OpenAI-Chef Sam Altman in die weltweite Infrastruktur für künstliche Intelligenz (KI) stecken –etwa 14-mal so viel wie der Wert der heutigen globalen Halbleiterindustrie.

Größtes KI-Projekt aller Zeiten. Ziel von Altman ist es, Dutzende Halbleiterfabriken rund um den Erdball aufzubauen, die die aktuelle Knappheit an KI-Chips beenden, um die volle Power der angesagten Supertechnologie zu entfesseln. Am Verhandlungstisch sollen den Regierungen (und Geldgebern) aus den USA und Vereinigten Arabischen Emiraten die

Chefs des Who-is-Who der Hightechwelt gegenüber sitzen, die künftigen Säulen des Megaprojekts: Konzerne wie der Chipbauer Taiwan Semiconductor (TSMC), der Beteiligungsriese Softbank, Microsoft und andere führende Chiphersteller, Rechenzentrumsbetreiber und IT-Größen.

„OpenAI hat produktive Gespräche über den Ausbau der globalen Infrastruktur und der Lieferketten für Chips, Energie und Rechenzentren geführt, die für KI und andere Branchen, die darauf angewiesen sind, von entscheidender Bedeutung sind“, zitiert das Wall Street Journal eine Sprecherin von OpenAI. Und: Weitere Details würden folgen.

Gewinne programmiert. Die bisherigen Superlative, die belegen, dass es sich bei KI um einen Megatrend der Extraklas-se handelt, werden pulverisiert – etwa die Prognose von McKinsey, nach der KI jedes Jahr bis zu 4,4 Billionen Dollar zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) beisteuern wird. Zu tief gestapelt auch: das Marktvolumen der wichtigsten KI-Märkte bis 2027 von gut 480 Milliarden US-Dollar. Charles Liang, Vorstandschef von Super Micro Computer (ISIN: US86800U1043), US-Hersteller von Computerhardware und einer der großen KI-Gewinner der Szene, versucht eine historische Einordnung der Geschehnisse. „Mit KI passiert derzeit Größeres als zur Zeit der Industriellen Revolution“, beschreibt Liang die Dimension des Megatrends KI, der im Grunde gar kein Trend, sondern das nächste logische Kapitel eines vor Jahrzehnten gelungenen Technologieumbruchs ist: die Erfindung des Computers.

KI-Boom erst am Anfang

Der Hype um künstliche Intelligenz (KI) geht erst los. Laut Prognosen steigt das globale Marktvolumen bis 2030 um das Sechsfache auf 1,85 Billionen US-Dollar

Anders formuliert: Trends kommen und gehen. KI aber kam, um zu bleiben – so wie die Elektrizität oder das Iphone. Da das enorme Langfrist-Potenzial damit in Stein gemeißelt ist, blickt FOCUS MONEY auf die ku

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