Verdienen an Atom, Wind, Sonne

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Auch wenn Solarfirmen ums Überleben kämpfen, bei der Umstellung auf alternative Energiequellen lassen sich mit ausgewählten Unternehmen hohe Renditen erzielen

SONNENENERGIE: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, von der Energiewende zu profitieren

Wer geglaubt hatte, von der Energiewende schnell mit Aktien in Solar- und Windenergieunternehmen profitieren zu können, erlebte als Investor ein Waterloo.

Die Solarbranche in Deutschland und Europa kämpft um das Überleben. Unternehmen wie Meyer Burger oder Solarwatt wollen ihre Produktion hierzulande nur fortführen, wenn sie massive Unterstützung von der Politik erfahren. Die Schwemme chinesischer Billig-Module für die Fotovoltaik hat den Markt kaputtgemacht. Die Hoffnung auf eine schnelle Hilfe für die Industrie durch Steuersubventionen wie Zuschüsse für den Aufbau und Erhalt von Produktionskapazitäten gibt es unterdessen nicht. Auch die Windbranche kämpft mit großen Problemen von Lieferketten bis zur Inflation. Erst vor Kurzem kündigte der weltweit größte Windparkentwickler Orsted einen harten Sparkurs an. Die Dänen wollen bis zu 800 Arbeitsplätze streichen.

Dennoch gibt es etliche Möglichkeiten für Aktionäre von der Energiewende zu profitieren. Eine Möglichkeit sind Öl- und Gaskonzerne, die konsequent auf erneuerbare Energie setzen. Der französische Energiekonzern Totalenergies gehört beispielsweise dazu. Das Schwergewicht des französischen Börsenindex CAC 40 hatte zuletzt knapp fünf Milliarden Euro in erneuerbare Energie investiert.

Positive Ausnahme. Während die amerikanischen und britischen Wettbewerber wie Exxon, Chevron, BP und Shell sich wieder verstärkt den fossilen Energieträgern zuwenden, bauen die Franzosen ihr Engagement für alternative Energiequellen aus. Aktionäre honorieren diese Strategie, wie die konstant positive Entwicklung der Aktie in den vergangenen vier Jahren beweist. Geldhäuser wie die UBS oder DZ Bank empfehlen die Aktie zum Kauf. Angesichts seines niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses ist der Anteilsschein attraktiv für mittelfristig orientierte Anleger. Mit der Total-Aktie gibt es eine doppelte Sicherheit. Gelingt die Energiewende schnell, wird der französische Konzern ganz vorn mitspielen. Werden hingegen Öl und Gas weiterhin den Energiemix dominieren, ist die Total-Aktie ebenfalls ein Trumpf, weil der Pariser Konzern sein Öl- und Gasgeschäft weiter ausbaut. Zuletzt hatten die Franzosen 50 Prozent des malayischen Ö

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