Gute Chancen, hohes Risiko

2 min lesen

IMMOBILIEN

Unsicherheiten am Immobilienmarkt werfen die Frage auf, wie Investoren kalkulieren müssen. Immobilien-Experte Henrik Haeuszler verrät, was er für entscheidend hält

Die Immobilie hat trotz Krise als Anlage noch lange nicht ausgedient. Der Markt bietet attraktive Chancen. Und das gelte für alle Wirtschaftsphasen, ist Henrik Haeuszler, Senior Director Real Estate bei Invesco, überzeugt. Allerdings sei es wichtiger denn je, Objekte genau unter die Lupe zu nehmen.

„Der Markt ist im guten Sinne komplexer geworden“, sagt Haeuszler im Gespräch mit Mission Money. Eine Gesamtbetrachtung des Wohnungsmarktes reiche nicht mehr aus. Statt Auf- und Abwärtsbewegungen in der Immobilienwelt als allgemeingültig anzunehmen, rät der Experte zu einer stärkeren Einzelbetrachtung. Der Markt sei weniger homogen als früher. „Das heißt im Umkehrschluss, man hat mehr Möglichkeiten einen guten Abschluss zu machen“, ergänzt der Experte, aber genauso sei eben die Gefahr höher, dass Investoren Fehler machten.

Nachdem schlechter und besser geeignete Anlageobjekte früher eine parallele Wertentwicklung aufgewiesen hätten, zeigten sich nun erhebliche Unterschiede bei der erzielbaren Rendite. Gute Immobilien würden trotz des gestiegenen Zinsniveaus auf- oder zumindest kaum abwerten, wohingegen bei schlechten Objekten ein weiterer Preisverfall drohe. Einen Grund sieht Haeuszler in den gestiegenen Vorgaben für Wohnund Arbeitsräume. Für Immobilienbesitzer herrscht wenig bis keine Planungssicherheit, bemängelt der Experte.

Haeuszler plädiert dafür, politisch lieber schnell auf eine ausreichende anstatt auf die perfekte Lösung hinzuarbeiten: „Damit man vernünftig planen kann. Die Ölheizung, der Gemeinschaftsheizkeller: Das ist natürlich ein Riesenfragezeichen. Was bedeutet das für mich?“Die Energieeffizienz eines Objekts spiele daher inzwischen eine zentrale Rolle für die Rendite privater Anleger am Wohnungsmarkt. Auch der Markt für Gewerbeimmobilien s

Dieser Artikel ist erschienen in...