Das Rating der Ratings

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Viele Experten geben zu Versicherungen treffliche Urteile ab. Für €uro hat Metzler Ratings diese für fondsgebundene Lebensversicherungen zusammengefasst

VON FRANK PÖPSEL

TITELBILD: JULIAN MEZGER/MIDJOURNEY ; BILD: ROUZES/ISTOCK (M), SIRIUS GOLD TRADING LLC

Steuern & Sparen Lebensversicherung

Bei Aktiengewinnen, Inflationsdaten oder Auftragseingängen ist es so ziemlich das Wichtigste überhaupt: die Konsensschätzungen. Die auf den Finanzmarkt spezialisierte Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlicht seit Jahren sogenannte Konsensschätzungen dazu, wie sich die Gewinne der großen Aktiengesellschaften oder volkswirtschaftliche Daten in den kommenden Monaten entwickeln. In diese Schätzungen fließen die Prognosen all der Finanzanalysten ein, die das betreffende Unternehmen oder den volkswirtschaftlichen Bereich für renommierte Investmentbanken beobachten. Heißt: In eine Konsensschätzung fließen oft Dutzende von Einzelprognosen ein, Schwarmintelligenz für Börsianer sozusagen.

Ähnlich auch das Verfahren der „Wirtschaftsweisen“: Hier verfassen fünf Wirtschaftsprofessoren für die Bundesregierung eine gemeinsame Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands in den kommenden zwölf Monaten. In diese Prognose fließen die mitunter stark divergierenden Einschätzungen aller fünf Professoren ein — so werden extreme Positionen „geglättet“.

Welche Lebensversicherungen sind am besten aufgestellt?

Das Analysehaus Metzler Ratings hat dieses Prinzip der Schwarmintelligenz mit seinem Meta-Rating für €uro erstmals auf fondsgebundene Lebensversicherer am deutschen Markt übertragen. Das Ziel: Herauszufinden, welche Versicherer bei den renommiertesten Ratingagenturen am besten abschneiden.

Warum ist das wichtig? „Nun, wer eine Lebensversicherung abschließt, bindet sich meist über Jahrzehnte an einen Anbieter“, so Metzler-Ratings-Chef Marco Metzler. „Da sollte man vor dem Abschluss so gut wie möglich ermitteln, welche Lebensversicherer von den verschiedenen Versicherungsexperten am besten eingeschätzt werden. Dabei kann unser neues ,Rating der Ratings‘ eine wertvolle Hilfe sein.“

Und wie funktioniert ein solches Meta-Rating? „Im Prinzip ist das die Zusammenfassung mehrerer Ratings“, sagt Experte Metzler. „Oder — wie der Fachbegriff lautet — ein aggregiertes Rating.“ Dabei werden mehrere Noten, Punkte oder Ratings, die für ein Produkt oder eine Dienstleistung abgegeben wurden, zu einem einzigen Punktwert zusammengefasst �

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