Tops und Flops International

3 min lesen

Woche vom 01.03. bis 07.03.2024

Gewinner und Verlierer der internationalen Börsen – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

 

SPIRENT COMMUNICATIONS

Das britische Unternehmen, Anbieter von Testlösungen im Bereich Telekommunikation, steht vor einer Übernahme durch den Kommunikationsausrüster Viavi. Die US-Amerikaner wollen Spirent für rund eine Milliarde Pfund schlucken, bieten Anteilseignern 175 Pence (2,04 Euro) pro Aktie. Dies entsprach einem Aufschlag von über 60 Prozent auf den vorherigen Schlusskurs. Der Betrag setzt sich aus dem Kaufpreis von 172,5 Pence und einer Sonderdividende über 2,5 Pence zusammen, die es anstelle einer Schlussdividende gibt. Der Vorstand von Spirent erachtet die Bedingungen des Deals als fair und angemessen und empfiehlt folglich, das Angebot anzunehmen.

OKTA

Die Begeisterung der Anleger für Tech-Aktien hält weiter an. Die Papiere des Spezialisten für Sicherheitssoftware sind da keine Ausnahme. Die Kalifornier überzeugten sowohl mit ihren jüngsten Quartalsergebnissen als auch mit ihrer angehobenen Prognose, was Börsianer mit deutlichen Kursaufschlägen honorierten. Okta setzte im Schlussquartal 2023/24 insgesamt 605 Millionen Dollar um, 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz aus Abonnements stieg um 20 Prozent auf 591 Millionen Dollar. Im Gesamtjahr will Okta nun zwischen 2,495 und 2,505 Milliarden Dollar umsetzen, zuvor hatte man 2,46 bis 2,47 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt.

BRIDGEBIO PHARMA

Wie gewonnen, so zerronnen. Zum Wochenauftakt sorgte ein Lizenzdeal mit Bayer für Kursgewinne bei der Aktie von Bridgebio Pharma. Die Amerikaner traten die exklusive Lizenz zur Vermarktung eines Medikaments gegen Herzkrankheiten in Europa an den Leverkusener Konzern ab und erhalten dafür bis zu 310 Millionen Dollar. Zusätzlich werden gestaffelte Lizenzgebühren fällig. Nach US-Börsenschluss dann die Ernüchterung: Bridgebio plant durch die Ausgabe neuer Aktien eine Kapitalerhöhung über 250 Millionen Dollar. Die Papiere rutschten am Dienstag in Frankfurt um rund 17 Prozent ab. Die nächste charttechnische Unterstützung verläuft bei 26 Euro.

ALBEMARLE

Eine Kapitalmaßnahme belastete die Papiere des Lithium-Unternehmens. Albemarle will 40 Millionen Hinterlegungsscheine zu je 50 Dollar ausgeben. Diese beinhalten die Option auf Wandlung in Vorzugsaktien und repräsentieren je ein Zwanzigstel einer solchen. Die Hinterlegungsscheine sind wie die Vorzugsaktien bislang nicht handelbar, eine Notierung in New York wurde beantragt. Nach Abzug von Rabatten sowie Emissionskosten soll der Nettoerlös von rund 1,94 Milliarden Dollar für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Dazu zählen Auf- und Ausbau von Projekten in Australien und China sowie die Rückzahlung von Schuldverschreibungen.

Ein Jahr seit 07.03.2021

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel