Plant-based Food – mehr als nur ein Ersatz

5 min lesen

Oft wird die grüne Ernährungsform mit Veggie-Fast-Food verwechselt. Doch anders als bei der eher limitierten Version ist bei Plant-based alles erlaubt, solange der Teller hauptsächlich mit Obst und Gemüse gefüllt ist. Und davon profitiert nicht nur die Silhouette, sondern auch die Gesundheit.

KATRIN LAMMERS

DER ERNÄHRUNGSTREND 2024

FOTOS: ISTOCK.COM/PETMAL, SHUTTERSTOCK

Eine farbenfrohe, dampfende Gemüsepfanne mit Paprika, Pilzen und Zucchini, umhüllt von Tomatensauce und verfeinert mit angerösteten Kernen: Dass eine pflanzenbasierte Ernährung weitaus mehr als eine größere Beilagenportion ist, wissen inzwischen die meisten. Wenn auf Fleisch verzichtet oder die Menge auf dem Teller reduziert wird, erweitert sich der kulinarische Horizont dank neuer, kreativer Veggierezepte. Und das gilt auch für alle, die sich an den Foodtrend erst einmal herantasten. Ganz frei nach dem Motto: alles kann, nichts muss. Dennoch gehört ein Schnitzel für viele zu den Kartoffeln wie das Hühnerfrikassee zum Reis. Ganz egal, wie ausgeklügelt Ihre Veggiegerichte sind, ab und an ist die Versuchung doch zu groß. Genau an solche Personen, aber natürlich auch an alle anderen, ist das stetig wachsende Angebot pflanzlicher Ausweichmöglichkeiten zum tierischen Pendant gerichtet. Denn ob nun der Konsum wie bei Flexitarier:innen reduziert werden soll oder ob wie bei Veganer:innen ohnehin ganz darauf verzichtet wird – hier kommen alle auf ihre Kosten. Auch, weil Sojahack, Seitanwürstchen oder Lupinenfilet immer näher ans Original rücken und das in vielen Fällen ohne

lange Zutatenlisten. Das liegt unter anderem an den Innovationen sowie am Konkurrenzdruck. Neben spezialisierten Handelsmarken und Start-ups haben konventionelle Großproduzent:innen tierischer Waren einen großen Marktanteil. Und bei den Grundzutaten wird zusätzlich peu à peu mehr experimentiert: So gehören Soja- oder Weizeneiweiß zwar nach wie vor zu den absoluten Klassikern, doch Varianten aus Hülsenfrüchten, Pilzen, Algen, Nüssen und Samen finden sich ebenfalls immer häufiger im Verkauf. Dabei glänzen viele Weiterentwicklungen mit ihrer Zusammensetzung: wenig(er) unerwünschte Zusatzstoffe, mehr Proteine und hochwertigere Fette. Speziell im Vergleich zu hoch verarbeiteten Wurstwaren ist der Griff ins Veggieregal immer öfter eine gute Wahl – sowohl fürs Klima als auch für den Körper.

Breit gefächertes Sortiment

Nicht nur die Auswahl an Plant-based Tofuwürstchen und Seitanschnitzeln wächst dabei zur Freude

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel