Alles von einem?

15 min lesen

Welche Unternehmen beliefern die Reisemobil-Hersteller mit den für die Fahrzeuge so wichtigen Bauteilen und Komponenten? Und werden DIE KLEINEN ZULIEFERER früher oder später allesamt von großen Gruppen geschluckt? Fragen, denen promobil im Report auf die Spur geht.

Philip Teleu

Mit Freizeitfahrzeugen lässt sich nach wie vor gutes Geld verdienen. Die Neuzulassungen an Reisemobilen konnten laut Angaben des Caravaning-Industrie-Verbands (CIVD) auch im vergangenen Jahr weiter zulegen. Dass sich insgesamt dennoch ein leichtes Minus von 0,7 Prozent eingestellt hat, liegt an den rückläufigen Zulassungszahlen bei den Wohnwagen. Das Geschäft mit aufgebauten Freizeitfahrzeugen ist also weiterhin attraktiv, und das nicht nur auf der Seite der Reisemobil-Hersteller.

Komponenten wie Chassis, Fenster, Heizungen oder Kühlschränke bauen die Hersteller mit wenigen Ausnahmen nicht selbst, sondern kaufen sie bei spezialisierten Anbietern zu. Der Report zeigt, welche Zulieferer-Gruppen es auf dem Markt gibt und wie die Beziehungen zwischen Hersteller und Lieferant aussehen.

Anders als die Hersteller von Reisemobilen und Wohnwagen sind die Lieferanten der Zubehörteile für Freizeitfahrzeuge oft weniger bekannt. Sicher, ein paar Markennamen kennen die meisten schon, etwa von der Heizung oder vom Kühlschrank, der im Fahrzeug installiert ist. Aber wer noch etwas tiefer gräbt, stößt auf manchen unbekannten Namen. Von welchem Hersteller stammt die Trittstufe, die Dachhaube oder der Beschlag am Hängeschrank? Und welche große Gruppe steckt womöglich dahinter?

Drei große Zubehörlieferanten decken einen Großteil des Freizeitmarkts ab. Alko/Dexko mit einem Umsatz von rund 920 Millionen Euro, Dometic mit 2,6 Milliarden Euro und Lippert Components mit 3,5 Milliarden Euro. Weitere große Unternehmen, die im Freizeitmarkt stark sind: Truma und Thetford. Echte Großkaliber mit Milliardenumsätzen und weltweiter Tätigkeit sind zudem Eberspächer und Webasto. Deren Schwerpunkt liegt allerdings mehr im weitaus größeren Pkw-Markt. Das Produktportfolio im Freizeitfahrzeugsektor ist dort deutlich überschaubarer als bei den drei erstgenannten Konzernen.

Auch Airxcel, ein Tochterunternehmen der US-amerikanischen Thor Industries, zu der auch die Erwin Hymer Group gehört, ist dabei, auf dem europäischen Markt mehr und mehr Fuß zu fassen. Das Unternehmen fertigt unter anderem Diesel- und Gasheizungen, Klimaanlagen, Dachventilatoren und
-beschichtungen, Dichtmaterialien, Felgen, Fenster, Verdunkelungssysteme, Fiberglasteile sow