SUPERWOMANim Wortgefecht

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Wenn an den Feiertagen am Tisch die Fetzen fliegen, braucht es nicht mal die richtigen Argumente – denn mit diesen Psycho-Tricks gewinnen Sie jede Diskussion!On top servieren wir Ihnen coole Konter auf blöde Fragen

TEXT: MERLE DORNFELDT & SARAH KOHN

FOTOS: GETTY IMAGES

STELLUNG HALTEN

Manchmal reicht eine gute Körperhaltung, um in einer Debatte überlegen zu wirken. Und die ist ganz easy: Aufrecht hinstellen, beide Beine fest auf den Boden, Hände in die Hüfte und dem Gegenüber fest und unerschrocken in die Augen schauen. Durch diesen Stand fühlt man sich direkt selbstbewusst – und das wiederum sorgt dafür, dass Dopamin im Körper ausgeschüttet wird. Das Hormon führt darüber hinaus übrigens zu einem Energieschub und macht einen quasi unbesiegbar.

Spiel, Frage, Sieg

Wer nur Argumente liefert oder in der Rechtfertigungsposition feststeckt, muss den Spieß umdrehen und Fragen stellen. Welche, ist fast egal, nur das Wie ist wichtig: Mit Sätzen wie „Meinst du nicht, dass ich mündig genug bin, um eigene Entscheidungen zu treffen?“ implementieren Sie Ihr Argument schon in der Frage – und die Antwort ist direkt allen klar.

EINER STUDIE ZUFOLGE …

Zahlen, Daten und Fakten machen jede These zum Totschlagargument. Eine gute Recherche ist deshalb das A und O! Dann sollten auch tückische Rückfragen kein Problem sein. Was sonst auch immer hilft, wenn Sie mal keine Statistiken zur Hand haben: „Das habe ich neulich in den ,Tagesthemen‘ gesehen …!“

DER TON MACHT DIE MUSIK

Unglaublich, aber wahr: Ihr Tonfall ist doppelt so wichtig wie der Inhalt Ihrer Aussage! Laut sein lohnt sich, nur bitte nicht rumschreien: Eine klare Aussprache aus den Tiefen Ihrer Bruststimme mit starkem Unterton gibt allem, was Sie sagen, ordentlich Nachdruck. Leise Töne lassen einen dagegen unsicher wirken.

STRATEGISCHE POSITION

Sie diskutieren in einer großen Runde und es gibt jemanden, der besonders austeilt? Setzen Sie sich neben ihn oder sie. Menschen greifen nämlich eher ihr Gegenüber an, als den*die Sitznachbar*in anzuschreien.

DE-ESKALATIONSSTUFE

Versuchen Sie, Behauptungen oder Vorwürfe nicht direkt auf Ihr Gegenüber zu beziehen. Das kann schnell persönlich genommen werden, die Diskussion eskaliert. Allgemeine Formulierungen gelten daher als Streitschlichter. Statt „Dass du immer so unpünktlich bist, finde ich echt respektlos!“, lieber ein „Ich finde, Pünktlichkeit zeugt generell von Respekt“. Er*Sie fühlt sich dadurch nicht angegriffen